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Der Autor

 

Dass ich, Michael Volmer, schon immer einen Roman schreiben wollte, macht mich zu einem von vielen und diesen Spruch noch abgedroschener. Nichtsdestotrotz hege ich diesen Traum schon seit meiner Kindheit, musste jedoch erst achtunddreißig Jahre alt werden, um diesen Traum schließlich wahr werden zu lassen.

Ich habe es schon oft versucht, habe mich mehrere Male an der Umsetzung guter Ideen abgekämpft und schließlich aufgerieben, weil ich nie die Geduld aufbrachte, die Idee gründlich zu durchdenken. Stattdessen schrieb ich drauflos, um mich dann meist früher als später in einer Sackgasse wiederzufinden, aus der ich nicht mehr herausfand.

Begonnen habe ich dieses Mal nicht mit einer Art Heureka-Moment, sondern mit der Fragestellung, ob sich meine schriftstellerischen Ideen, die ich im Laufe des Lebens hatte, kombinieren lassen. Diese Frage stellte ich mir in einer Lebensphase, in der mich mein berufliches Leben sehr frustrierte und ich begann mit dieser Ideenvereinigung aus dem Impuls heraus, mich von der Tristesse auf meiner Arbeit abzulenken. Bis mir dann – nach fast zwei Wochen – klar wurde, dass ich an etwas arbeitete, das größer war, als ich zuerst gedacht hatte und ein Konzept für etwas wirklich Gutes werden konnte.

Nein, diesmal schrieb ich nicht drauflos, sondern arbeitete weiter, ging die Story, die sich immer mehr von selbst zu schreiben begann, Schritt für Schritt durch. Anderthalb Jahre arbeitete ich daran, warf um, schrieb neu, immer und immer wieder, bis ich schließlich wusste, dass es schließlich funktionierte und es an der Zeit war anzufangen.

Jetzt oder nie.

Und hier stehe ich nun, fast siebenhundert Seiten später und mit etwas in den Händen, auf das ich stolz bin und das ich nur einer einzigen Regel unterworfen habe: mache keine Kompromisse und nimm keine Rücksicht, sondern schreibe etwas, das allein deinem Willen und deinen Ideen gehorcht. Diesen Gedanken trieb ich sogar so weit, dass ich in der Zeit des Schreibens nichts Belletristisches las, um meinen Stil zu finden und ihn nicht zu verfälschen. Ein Werk des Sturm und Drang in Reinform, wäre es in einer anderen Gattung verfasst worden.

Dieses Buch ist, so könnte man es sagen, eine Reise in mein Innerstes und sehr viel persönlicher geworden, als ich es mir je habe vorstellen können. Aber auch da bin ich wieder, so scheint mir, auf ausgetretenen Pfaden. Und ich bedanke mich vor allem bei meiner Familie, die mir die Möglichkeit gab und den Rücken freihielt, genau das zu tun. Vor allem bedanke ich mich bei Bo, meiner Frau, die ich über alles liebe.

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